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Zelltherapie fördert Heilkräfte des Körpers

Extrazelluläre Vesikel – winzige Teilchen, die von Stammzellen abgegeben werden – können Entzündungen unterdrücken. Ein Umstand, den man sich bei der Einheilung von Hörimplantaten zunutze gemacht hat.

Es gibt Therapien, bei denen die Gefahr besteht, dass Entzündungen und Narbenbildungen den Behandlungserfolg später wieder vermindern. Das passiert beispielsweise manchmal bei Menschen mit Hörverlust. Wenn sie mithilfe eines Implantats das Hören neu gelernt haben, kann sich durch Narben im empfindlichen Innenohr ihr Hörvermögen wieder verschlechtern. Der Grund: Der menschliche Körper will den Fremdkörper eigentlich abstoßen und reagiert in der ersten Phase nach der Implantation mit einer Entzündung.

Die Transfusionsmedizinerin Eva Rohde und der Zellbiologe Mario Gimona von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg (PMU) haben nun gemeinsam mit Kollegen der Medizinischen Hochschule Hannover beim Einsetzen eines Hörimplantats weltweit erstmals ein neuartiges Stammzell-Therapeutikum eingesetzt, um die Sinneszellen im Ohr zu schützen.

 

 

 

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